Drastischer Preisanstieg in den letzten Jahren
Covid hat auch in Ungarn den Immobilienmarkt bewegt
In den letzten drei Jahren hat der Immobilienmarkt in Ungarn einen erheblichen Preisanstieg erfahren. Die Preise für Grundstücke und Immobilien haben sich teils verdrei- oder sogar vervierfacht.
Unsere Nachbarn haben vor zwei Jahren weniger als die Hälfte für ihr Haus bezahlt, als was es heute kosten würde. Die Preise sind extrem explodiert.
Besonders in den Städten am Nordufer des Balatons, in Siófok und in Budapest sind die Immobilienpreise sehr hoch im Vergleich zum ländlichen Raum. Die Preise sind stark abhängig von der Region, in der man sucht.
Wer nach Ungarn auswandern möchte und sich für den Kauf einer Immobilie entscheidet, sollte sich bewusst machen, welche Faktoren ihm wichtig sind. Liegt einem eine direkte Nähe zur Stadt am Herzen, muss man höhere Preise in Kauf nehmen. Wer hingegen auch ländlich wohnen kann und dafür eine längere Fahrtzeit in Kauf nimmt, kann von günstigeren Preisen profitieren.
Eine wichtige Überlegung ist auch, ob man seine Immobilie als Anlageobjekt betrachtet oder als dauerhaften Wohnsitz. Eine Immobilie in einer Großstadt ist oft eine gute Investition, da die Preise in der Regel stabil bleiben oder sogar weiter steigen. Wer jedoch auf der Suche nach einem dauerhaften Wohnsitz ist, sollte sich auch überlegen, ob die hohen Preise in der Stadt es wert sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Suche nach einer Immobilie in Ungarn ist die Lage. Wer gerne in der Natur wohnt, kann in ländlichen Gebieten wie zum Beispiel der Großen Tiefebene, dem Weinanbaugebiet oder am Plattensee fündig werden. Hier gibt es oft günstigere Preise als in den Städten, und die Lebensqualität ist durch die Nähe zur Natur oft höher.
Butter bei die Fische
Die Preise für Grundstücke in Ungarn variieren stark je nach Region und Lage.
In den Regionen rund um den Balaton liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Grundstück bei etwa 10.000 bis 30.000 Forint (ca. 28 bis 85 Euro).
In Sopron können die Preise zwischen 20.000 und 50.000 Forint (ca. 57 bis 142 Euro) pro Quadratmeter liegen,
während in Debrecen und Pécs die Preise bei etwa 5.000 bis 10.000 Forint (ca. 14 bis 28 Euro) pro Quadratmeter liegen können.
In Szekszárd und anderen ländlichen Gebieten sind die Preise noch niedriger, mit etwa 2.000 bis 5.000 Forint (ca. 5,7 bis 14 Euro) pro Quadratmeter.
In Budapest können die Preise stark variieren, je nach Lage und Entfernung zum Stadtzentrum, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von etwa 400.000 bis 600.000 Forint (ca. 1.140 bis 1.710 Euro).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Immobilienmarkt in Ungarn in den letzten drei Jahren stark angestiegen ist. Wer sich für den Kauf einer Immobilie in Ungarn interessiert, sollte sich über die Preise und die Regionen im Klaren sein und seine Prioritäten definieren. Die Entscheidung zwischen einer Immobilie in der Stadt oder auf dem Land hängt von individuellen Präferenzen ab und sollte gut überlegt sein.
Quellen:
Die Daten zu den Quadratmeterpreisen für Grundstücke in den verschiedenen Regionen Ungarns stammen aus verschiedenen Quellen, darunter Immobilienportale und -agenturen, offizielle Regierungsdaten und lokale Immobilienmakler. Einige der bekanntesten Immobilienportale und -agenturen in Ungarn sind ingatlan.com, otthonterkep.hu und remax.hu, während einige der bekanntesten Immobilienmaklerunternehmen Duna House, Otthon Centrum und OTP Ingatlanpont sind. Offizielle Regierungsdaten zur Immobilienpreisentwicklung und anderen Statistiken können bei der ungarischen Zentralen Statistikbehörde (Központi Statisztikai Hivatal) gefunden werden.